Das beängstigende Corona Virus kennt keine Grenzen und macht auch vor Afrika nicht halt. Die ersten Fälle sind anfangs März in Kenia positiv getestet worden. Sollte sich das Virus mit einer ähnlichen Dynamik wie in China und Europa verbreiten, wären die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen in einem 50 Mio. Entwicklungsland kaum vorstellbar.
Nach anfänglichem Zögern, hat die Regierung nun zu drastischen Massnahmen, ähnlich wie bei uns, gegriffen.
Die meisten Sekundarschüler besuchen irgendwo im Lande eine Internatsschule, was für die Eltern jeweils eine riesige finanzielle Belastung ist. Seit dem 17. März sind jetzt aber alle kenianischen Schulen geschlossen. Nun müssen alle Kinder von einem Tag auf den anderen, wie in der Schweiz, wieder zu Hause versorgt und betreut werden. Obwohl das viele der minderbemittelten Familien vor fast unlösbare Probleme stellt.
Das Mkono wa Upendo Centre (welches eng mit uns zusammen arbeitet) ist nun daran, für die im Programm aufgenommenen Familien nach Lösungen zu suchen.
Die Familien wissen nicht genau wie sie sich schützen können. Darum sind wir bemüht sie mit Hilfe von freiwilligen Helfern aufzuklären.
Ohne fliessend Wasser, Desinfektionsmittel und Seife ist es schwierig die notwendige Hygiene zu gewährleisten. Zudem leben sie sehr bescheiden auf engem Raum und haben keine ärztliche Versorgung.
Der Staat ist leider nicht in der Lage, in irgendeiner Form Hilfe zu leisten.
Ohne finanzielle Mittel, ärztliche Hilfe und Informationen sind die Konsequenzen leider noch schlimmer zu erwarten als in europäischen Ländern.